Reinhard Kaiser-Mühlecker (*1982, Kirchdorf an der Krems) wuchs als Bauernsohn auf einem Gehöft in Eberstalzell in Oberösterreich auf, das er heute mit 16 Hektar Land selber als Bio-Bauer bewirtschaftet. Nach dem Abitur studierte er Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung an der Universität in Wien, danach lebte er eine Zeitlang in Deutschland, Schweden, Bolivien und Argentinien. Im Herrenhaus Edenkoben in der Pfalz erhielt er schon 2007 ein Stipendium. Im Jahr danach erschien sein erster Roman „Der lange Gang über die Stationen“, den die FAZ als „Debüt des Jahres 2008“ würdigte.
Seither publizierte Reinhard Kaiser-Mühlecker kontinuierlich weitere Werke, in denen neben dem Leben im Dorf auch die Arbeitswelt der Bauern unter den Bedingungen des EU-Agrarmarktes ein Thema ist. Der Autor erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Buchpreis und den Österreichischen Buchpreis.
Foto: Peter Rigaud