Harald Martenstein (*1953, Mainz) ist neben Axel Hacke der bekannteste Kolumnist der Republik. Aufgewachsen in Mainz, studierte er in Freiburg Germanistik und Romanistik und arbeitete danach als Redakteur und Reporter zunächst bei der Stuttgarter Zeitung, schließlich von 1988 mit Unterbrechungen bis 2022 beim „Tagesspiegel“ in Berlin. Seit 2002 schreibt er jede Woche einen launigen Kommentar in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Eine parallel dazu in der Sonntagsausgabe des „Tagesspiegel“ erscheinende zweite Kolumne stellte er im Februar 2022 ein, nachdem die Chefredaktion des Blattes seinen aktuellen Beitrag ohne sein Wissen gelöscht hatte, weil der Text "anstößig" gewesen sei.
Seither veröffentlicht der Autor regelmäßig auch in der „Welt am Sonntag“. Harald Martenstein hat daneben auch mehrere Romane, Erzählungen und Sachbücher sowie zahlreiche journalistische Beiträge veröffentlicht, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Unter anderem erhielt er den Theodor-Wolff-Preis, den Egon-Erwin-Kisch-Preis, den Henri-Nannen-Preis und den Medienpreis für Sprachkritik.
Foto: Benjamin Zibner