Denis Scheck (*1964, Stuttgart) begeisterte sich schon als Jugendlicher so sehr für die Literatur, dass er mit 13 Jahren eine literarische Zeitschrift gründete. Später studierte er Literaturwissenschaft, Zeitgeschichte und Politik in Tübingen, Düsseldorf und Dallas/Texas, und betätigte sich als Übersetzer und literarischer Agent. Von 1997 bis 2016 war er Literatur-Redakteur beim Deutschlandfunk. Bekannt wurde er auch als Moderator der Fernsehsendungen „druckfrisch“ (ARD) und „lesenwert“ (SWR). Für diese Auftritte wurde er mehrfach ausgezeichnet, so mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Hanns-Joachim-Friedrich-Preis.
Der geistreiche Journalist, der beim „Literarischen Frühling“ schon seit der Gründung im Jahr 2012 mitwirkt, legte 2019 mit „Schecks Kanon“ einen fulminanten literarischen Ratgeber vor, in dem er die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur bespricht. Zudem publizierte er einen „kulinarischen Kompass“ und verfasste gemeinsam mit Anne-Dore Krohn ein Buch mit dem Titel „Hunger auf Berlin“.
Foto: Katharina Jaeger