Volker Stanzel (*1948, Kronberg/Taunus) ist ein deutscher Diplomat im Ruhestand und war von 2004 bis 2007 Botschafter der Bundesrepublik in China. Auch in anderen Funktionen hat er sich immer wieder mit den Verhältnissen in der kommunistischen Volksrepublik befasst. Nach dem Abitur studierte der Südhesse Sinologie, Japanologie und politische Wissenschaften an den Universitäten in Frankfurt am Main und Kyoto (Japan) und schloss mit einer Promotion in Köln ab. Anschließend trat er in den diplomatischen Dienst ein und war an den Botschaften in Rom, Budapest, Tokio und Aden sowie in der Zentrale in Bonn und Berlin tätig.
In Peking wirkte er zuerst von 1990 bis 1993 als Leiter der Pressestelle der deutschen Botschaft, 2004 kehrte er als Botschafter zurück. Von 2009 bis 2013 leitete er dann die deutsche Botschaft in Japan. Zwischenzeitlich war Volker Stanzel im Auswärtigen Amt vom Referats- und Abteilungsleiter bis zum Politischen Direktor aufgestiegen. Nach dem Eintritt in den Ruhestand hielt er Vorlesungen an Universitäten in Berlin, Japan und Kalifornien. 2018/19 war er Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Volker Stanzel war bis 2013 Mitglied der SPD und hat mehrere Fachbücher über auswärtige Politik verfasst.
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